Erleben vs. Wissen

Visionen finden, Veränderungen leben.

Sprachfrisch Sonntag-Abend aufgezeichnet geht’s heute um ERLEBEN vs. WISSEN. Ob kleine Veränderung oder Finden des großen Warums, der großen Vision – was, wenn’s hängt?

Auf der Suche nach einem Sinn, auf der Suche nach dem grooooßen WARUM, dieser einen Lebensaufgabe, die dich total erfüllt und für die du auf diese Welt geboren wurdest, kann man schonmal verzweifeln.

Ist ja auch ein riesen Ding, so eine „Vision“ im klassischen Sinne. Dann sitzt du da so rum, Notizbuch auf dem Schoß, und fängst an: Meine Vision ……

Die Uhr tickt. Das Kind schreit. Eine Fliege summt dir um die Ohren. Die Hose sitzt zu eng…

Wieder nix. Wieder keine zündende Idee. Wo soll man da nur anfangen, seine Vision zu finden?

Und wie fängt man überhaupt mit Verändern an?

Das mit dem „wissen sollen, was wir wollen“ geht ja schon in der Schule los. Gerade vom Puppenspielen zu Jungs gewechselt, einfach mal überlegen, was du eigtl. die am besten nächsten 45 Jahre so machen willst. Den ganzen Tag. Dabei haste noch nicht mal rausgefunden, wieso das scheiss Licht im Kühlschrank ausgeht, wenn du die Tür zumachst und welche Haarfarbe im Drogeriemarkt irgendwas taugt. Da sitzt man dann da. In diesen muffig riechenden Berufsinformationszentren (heißen die noch so?). Füllt ein paar Multiple Choice Testfragen aus und darf sich dann entscheiden zwischen Gärtner, Außenhandelskaufmann und Schriftsteller. Logisch. Das nachfolgende Gespräch mit dem Berater macht es dann meistens auch nicht besser.

Du bist fast genauso schlau wie vorher. FAST! Denn was du durch dein Erleben begriffen hast ist eins: Ich weiß nix! Aber ich weiß, dass ich auf keinen Fall Berufsberater werde.

BINGO!

Was, wenn wir aufhören, alles vorher wissen zu wollen und unwissend, aber offenen Herzens und Verstandes einfach mal loslegen. Mit dem, was sich gerade ganz richtig anfühlt? Was, wenn’s im Leben weniger darum geht, zu wissen, was wir wollen, als darum, zu ERLEBEN, was wir wollen – oder eben auch nicht wollen?

Denn… am Ende läufts doch sowieso so. Oder wir verharren in alten Entscheidungen, die uns irgendwann mal gut erschienen, aber schon längst nur noch ein müdes Lächeln, wenn überhaupt, in uns auslösen. Weil es einfacher ist, da zu bleiben, wo wir sind. Weil es einfacher ist, Veränderungen zu scheuen und nicht wieder irgendwo als „Azubi der neuen Lebenssituation“ anzufangen. Dann entscheiden wir uns lieber wieder für ein schlappes „jaja, läuft so…“, wenn uns jemand fragt, wie es uns geht und kippen uns am Wochenende den Sprit ins Auge. Oder planen den nächsten Urlaub, der hoffentlich, ja hoffentlich, total. Perfekt wird. Denn ansonsten sind wir unendlich betroffen, weil dieses eine Jahreshighlight uns dann ja auch wieder mies gemacht wurde …

Übrigens: Mehr erleben, weniger wissen bedeutet nicht, ALLES erleben und NIX wissen zu sollen. Wenn dein Wissen tief aus deiner Herz- oder Bauchgegend kommt, dann weißt du es eben. Vertrau darauf und erkenn diese leise Stimme in dir, die viele Intuition nennen, an. Sie ist unendlich wichtig. Sie ist dein ganz ureigenes Wissen. Ich finde, sie ist nicht mal eine Stimme. Für mich ist sie ein gehauchtes Wissen, das ganz sanft und leise durch den Körper streift, weit bevor unser Kopf uns eine Antwort in Form von Worten oder Bildern formen kann.

Aber wenn du einfach mal nix weißt, vergiss nicht, zu ERLEBEN. Zu erfahren und zu spüren. Dann kommt der Rest oft von selbst.

Mach einen Schritt. Mach es irgendwie anders. Und: Make it a game!

Spiel für zwei Stunden oder einen ganzen Tag lang mal, „ich habe diese Entscheidung getroffen“ und fang an, dein Buch zu schreiben. Ruf bei Verlagen an. Setz dich vor Immobilienscout und such nach Wohnungen am Meer. Such dir einen Steuerberater aus dem Netz, der dich bei deiner Gründung unterstützen kann. Zieh beim nächsten Shoppingbummel all die Farben an, von denen du nie sicher bist, ob sie dir stehen. Meld dich für eine Schnupperstunde Yoga an. Bereite dein Workbook für den Online-Kurs oder die Postings, die du machen würdest, wenn du dich für dein Traumbusiness entschieden hättest, vor. Nimm deine erste Podcastfolge mit deinem Smartphone auf und such nach Musik für deine Jingle. Geh in den Musikstore und klimper auf einer E-Gitarre herum….

Was auch immer es ist: Folg einem kleinen Impuls für eine festgelegte Zeitspanne. Arbeite an diesen Impulsen für zwei Stunden oder mal einen ganzen Tag. Dein Gefühl wird dir sagen, wie es weitergehen soll…

Und: Wenn du den Impuls hast, dass du und ich gut zusammenpassen und ich dir weiterhelfen könnte, schreib mir. Jetzt! Es wird sich großartig anfühlen.

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