Happy new year! Frohes neues Jahr! Bonne année!
Hier bin ich wieder. Nach zwei Wochen Social Media UND Kaffee-Detox sowas von ready für 2020 und das neue Jahrzehnt, das uns alle erwartet. Ist bei dir der Jahresend- und Jahresanfangsmodus schon fast wieder vorbei? Dann ist diese Folge genau das Richtige für dich, denn ich will dir ne Frage und dazu ein paar Anregungen mitgeben, die wahrscheinlich zu weniger Stress und mehr Leichtigkeit in deinem Leben führen wird.
Spielst du genug…?
Viele Menschen wünschen sich platt formuliert: weniger Stress und mehr Glücklichsein, ohne eigentlich selbst zu wissen, was sie damit meinen.
Weniger Stress und mehr Leichtigkeit heißt nicht einfach nur mehr leere Zeit und auf der Couch schimmeln und Schwachsinn konsumieren, auch wenn das nicht selten das Einzige ist, das sich so mancher als Erholung vorstellen kann. Dabei ist heute klar, dass Fernsehen, an Smartphones hängen oder andere technische Devices nutzen den Erschöpfungszustand sogar noch erhöht. Einerseits, weil ein ständiges, unterschwelliges Gefühl davon, schönere und wichtigere Dinge nicht getan zu haben zu Schuldgefühlen und Verschleppung führt, andererseits, weil nur noch mehr Kram auf uns einprasselt. Das „berieseln lassen“ ist eigentlich eher wie Geschrei für unseren Organismus. Von der Wirkung des Kunstlichts und des Dauergeflimmers mal abgesehen – aber auch das will ich gerade als Kurzsichtige an der Stelle mal erwähnen. Denn: Unsere Augen sind über den Sehnerv direkt mit unserem Gehirn verbunden. Sich das immer wieder – haha – vor Augen zu halten, wenn wir den ganzen Tag in irgendwelche Lichtquellen in Dauerbewegung starren, hilft schon, sich klarzumachen, dass das ENTSPANNNUNG nicht fördert, sondern statt weniger Stress und mehr Leichtigkeit zu nur noch mehr Irritationen führt.
Was heißt also abgesehen von diesen irreführenden Couch-Sessions weniger STRESS wirklich für dich? Was bedeutet mehr LEICHTIGKEIT zu haben? Was löst das Gefühl aus? Erinner dich mal für einen Moment zurück an ein paar Situationen, in denen du dich beflügelt durch den Tag getragen hast und am Ende so richtig positiv müde, aber nicht total erschöpft und ausgebrannt warst.
Welche Tage waren das?
Und mit welcher Grundhaltung gehst du durchs Leben?
Jeder, der sich mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt, kommt irgendwann mit Kindern als Beispiel um die Ecke. Und ich muss es auch. Denn mir ist eins sehr klar geworden über die letzten Wochen: Viele von uns spielen viel zu wenig. Wieder: nicht an der Konsole. Sondern als Grundhaltung. Als Basis-Einstellung zum Leben.
Denn wisst ihr, was der Charakter des Spielens ist? Pure Leichtigkeit. Verbindung zu sich selbst. Zu Fantasie. Zu Kreativität und Schöpferkraft. Eine auf wundersam leichte Weise antreibende Energie. Auch Urvertrauen. Glaube. Liebe zum Leben steckt da drin. Ausprobieren dürfen. Entdecken. Groooß machen.
Ich sitze ja oft in Cafés zum Arbeiten – gerade jetzt im Moment wo ich an meinem ersten Buch, das wahrscheinlich schon in den nächsten Wochen kommen wird, arbeite. Dauernd schwirren also Kinder um mich rum. Fast immer beendet sich ein Weinen mit Spiel. Mit Spaß. Dann, wenn was Neues entdeckt wird. Fast immer beobachte ich, welche Energie das Spielerische in den Zwergen auslöst, die dann stundenlang unter den Tischen und um sie herum in ihre ganz eigene Welt abtauchen, mit kaum was in der Hand, aber mit allem in Herz und Kopf, was es dafür braucht.
Und soll ich dir was sagen? Das ist bei uns Großen genauso.
Wann hast du das letzte Mal mit dem Gefühl: „Let’s play and see what happens“ deinen Tag verbracht? Selbst wenn du z. B. gerade dabei bist, alte Glaubenssätze aufzulösen, also sowas wie „dafür bin ich nicht gut genug“ oder „Männer wollen nur das Eine“ oder „Viel Geld kann man doch eh nur mit harter Arbeit oder fiesen Geschäften verdienen“. Vielleicht verzweifelst du dabei manchmal an deiner alten Quasselstrippe in deinem Kopf und kommst einfach nicht aus dem Stadium des „Wissens“ in das Stadium des „Fühlens und MACHENS“ rein. 1. Nimm dir doch einfach endlich n Coach – schreib mir ne Mail! Mach dir den Weg bewusst leichter und warte nicht noch mehr Monate darauf, dass du allllleees schon irgendwie alleine wuppst.
Und 2. und darauf wollte ich eigentlich hinaus – sag dir doch einfach mal „Let’s play, liebe Gedanken. Ich glaube jetzt einfach mal zwei Wochen lang genau das Gegenteil, ohne Wenn und Aber, und alle anderen Gedanken fahren wie eine kleine Eisenbahn ins eine Ohr rein und aus dem anderen wieder heraus, ohne dass sie in mir Halt machen.“
Was meinst du, wie sich das anfühlt?
Oder auch schön und etwas, das viiiele kennen: „Nee, also verkaufen tue ich total ungerne. Ich sag ungerne meinen Preis und ich tu mich schwer damit, anderen locker und cool zu erzählen, was ich so mache. Ich sprech auch total ungerne Menschen auf Events an. Ich bin einfach echt kein kommunikativer Typ.“
Wie ihr wisst, bin ich ein großer Fan davon, mit eigenen Stärken zu arbeiten, statt vermeintliche Schwächen auszumerzen. Die genannten Sätze sind aber oft Beschränkungen, die sich Menschen auferlegen, weil dahinter 50 Glaubenssätze stecken.
Sowas wie „mein Preis ist höher als bei anderen, da kommt bestimmt ein NEIN und ein NEIN ist total schlimm.“ – wodrin auch wieder einer stecken kann: „Ein NEIN zu kriegen ist so schlimm, weil das heißt, ich bin nicht gut genug oder ich muss meine Preise anpassen oder wenn ich zu viele NEINs sammle, dann gibt’s wohl keinen, für den ich oder mein Produkt passt.“
Oooder: Ich bin so unkommunikativ kann insgeheim den Glaubenssatz haben: „Ich bin halt nicht so ein aufgeblasener Kugelfisch und mach auch nicht dauernd Späßchen, und eigentlich sind es doch immer nur solche Menschen, die gut verkaufen können oder gut bei anderen Menschen ankommen.“
Merkste worauf ich hinaus will? In solchen Fällen hilft SPIELEN. Mit den eigenen Gedanken spielen und schauen, was passiert. Mal genau das Gegenteil von dem zu tun, was sich bequem anfühlt, bis sich das Gegenteil nach Spaß anfühlt. Z. B. als Fotograf, der auf der Suche nach Models ist: „Ich sprech auf dieser Messe mindestens 10 Menschen an und lad sie in mein Studio ein. Egal, ob Jas oder Neins kommen. Ich sammle einfach alles an Erfahrungen und bewerte den Quatsch nicht. Let’s play and see what happens.“
Spielen kann man auch, wenn man dauernd zu viel nachdenkt oder sich in eigentlich blöden Gedanken verliert. Spiel doch mal „sinnlose Gedanken finden“! Frag dich, ob dir diese Gedanken und Sätze in dir und aus deinem Mund weiterhelfen oder gut tun. Wenn nein: Ersetz sie durch irgendwas Schönes und schmeiß mal einen Monat lang für jedes Mal, wo du dich erwischt, 50 Cent in ein Glas. Von dem Geld gönnst du dir am Ende des Monats was richtig Schönes, wetten? 😉
Spielen kann man auch großartig im Alltag. Die Partnerschaft braucht mal wieder rosaroten Wind? Let’s play! 30 Tage Mini-Botschaften, die ich dir schon immer mal wieder sagen wollte, aber die ich im Alltag immer wieder vergesse…. Das geht übrigens auch, wenn der andere erstmal nicht mitmacht. Spiel DU! Und sieh was passiert. Vor allem natürlich in DIR.
Oder: Die Wohnung sieht immer so schnell ätzend aus und der Haushalt nervt dich und deinen Mitbewohner total? Let’s play! Diese Woche stellen wir uns täglich gemeinsam einen Timer auf 15 Minuten, packen uns Musik auf die Ohren und machen in dieser Zeit so richtig Action, Hackengas-Klar Schiff. Let’s see what happens…
Und eine letzte Sache noch: Auch Ideen sind zum Spielen da. Und wer seine Ideen immer gerne im Keim erstickt: Spiel doch mal einen Monat lang, dass jede deiner Ideen, die Kribbeln in dir auslösen, die geilste Idee ever ist – und setz sie um, geh sie an, spinn sie weiter…
And see what happens.
Spielerisch zu sein bedeutet, weniger Stress zu haben und leichter unterwegs zu sein. Es bedeutet nicht, dass du unbedingt aktiv werden musst, es kann auch bedeuten, einfach mal nichts zu tun. High-Energy-Menschen z. B. dürfen auch mal gerne mit dem Gedanken spielen: Was ist, wenn es stimmt, dass durchs Nichtstun die besten Ideen, die schönsten Kontakte oder schlichtweg die hilfreichste Energie entsteht… ? …. Spielerisch zu sein heißt, sich mit sich selbst zu verbinden und Vertrauen zu haben…
Spielen ist weniger Stress und mehr Leichtigkeit. Und Spielen geht auch mit ganz seriösen und ernsten und wichtigen Themen.
Also: Spielst DU genug?
Erzähl mir gerne, wie dir diese Folge gefallen hat und poste es unter meinen letzten Insta-Post oder geb dem Podcast eine 5-Sterne-Bewertung. Ich freu mich riesig. Ich freu mich auch auf das Jahr mit dir und wenn du das Gefühl hast, es wird Zeit, dein Leben und dein Business mal auf links zu krempeln und wenn du bereit bist, mit deinen Gedanken und Herangehensweisen zu spielen: Let’s play together. And see what happens.